Conny vom Hundsbühl

 
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Annelie war auf Grund ihrer verpfuschten Hüfte Invalide und Cinquo war mit seinen 2 Jahren nun schon groß und stand mitten in der Ausbildung, also wurde es Zeit für eine neue Hunde-Herausforderung. Ich hatte nach 3 nicht zuchttauglichen Hündinnen die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben doch endlich mal einen eigenen Wurf aufzuziehen, also sollte es mein letzter Versuch mit einem Mädchen werden. Und so fuhr ich den Winter über mehrmals mit meinem kleinen Polo bei Schnee und Glatteis über den Harz um mich für eines der 3 Mädels - Cora, Chanell oder Conny - zu entscheiden.
 
 
    Mama Mandy mit der ganzen Rasselbande        Eine hübscher wie die Andere
 
Cora war von Anfang an vom Wesen her den anderen beiden Mädels weit hinterher und Matthias redete immer von seinem Chanellchen - und eigentlich fand ich Conny sowieso von Anfang an am Besten - also war klar wer Anfang Februar bei mir einzog - Conny ;o)))
Draußen war es kalt, aber trotzdem musste ich auf der Nachhausefahrt mehrmals die Fenster aufmachen, den Conny roch wie ein Iltis - kein Wunder, es herrschte Tauwetter und die Welpen kullerten im Auslauf lustig beim Toben durch die Pfützen ......
Und 2 Tage später tat ich etwas was ich noch nie mit einem Welpen gemacht habe - ich steckte Conny in die Wanne - der Geruch war einfach nicht mehr auszuhalten und setzte sich im ganzen Haus fest.
 
       Mit Conny zog wieder wildes Welpenleben in unser Haus ein.
     Respekt vor Cinquo war ihr unbekannt und da der eh ein netter
     und alberner Hovi war, hatte er oft nicht viel zu lachen.
     Annelie dagegen war CHEF im übelsten Sinne des Wortes
     und so sorgten wir dafür das Conny und Annelie sich nie direkt
     begegneten. 2 Jahre später war die Zwischentür vom Hof dann
     doch mal offen und die beiden Damen standen sich gegenüber
     und mir das Herz still - ein kurzes Begrüßungswedeln, das war's
     die Beiden hatten das längst am Zwingergitter geklärt .....
     Aber bis es soweit war - hier erst mal weitere Bilder von Conny.
     März 1995    
 
     Aber natürlich hatte ich mir Conny nicht gekauft damit sie mit  
     Cinquo in der Küche Handtuchschutzdienst macht.
     Sie zeigte sich von Anfang an sehr gut, aber bald tat sich ein
     für Prüfungen katastrophales Problem auf - sie hielt selten
     den ersten Griff - den zweiten, dritten, vierten usw. dagegen
     immer. Seit der Wende fuhr ich jede Woche zur Übungswoche
     nach Walkenried und mit Günter fand ich dann einen Weg
     Conny davon zu überzeugen das man auch den ersten Griff
     halten kann. Und hier geht es zu den Bildern von ihrer
      Ausbildung und den Prüfungen.
         April 1995
 
         Ich bin ja kein großer Ausstellungsfan, aber eine Ausstellung
       in Magdeburg kann man schon mal mitnehmen.
       Da Conny eher schmal und ziemlich haarlos war hatte ich keine
       all zu großen Erwartungen - zumal sie mit ihren 6 Monaten auch
        für die Jüngstenklasse noch jung war.
       Aber für ein vielversprechend hat es am Ende dann doch noch
       gereicht.
       Es gab noch die notwendige Ausstellung für die Zucht in
       Leipzig - dann hat's gereicht mit den Ausstellungen.
       Die Bilder und die Bewertungen gibt es hier.
      Juni 1995    
 
  Die Nachzuchtbeurteilung braucht man nicht unbedingt für die  
  Zucht, aber als Züchter hat man in den ersten Monaten meist
  noch regen Kontakt zu den Welpenkäufern und natürlich möchte
  man wissen wie sich der Wurf entwickelt hat. Und durchfallen
  kann man ja nicht.
  Mit der Jugendbeurteilung und der Zuchttauglichkeitsprüfung
  wird es dann ernst, beide hat Conny ohne Probleme und richtig
  gut bestanden, wie ihr hier sehen könnt.
  Und damit konnte ich mir 2000 endlich meinen Wunsch von einem
  ersten eigenen Wurf erfüllen - die Bilder gibt es hier.
         NZB am 03.09.1995
 
Zeit ihres Lebens hatte ich mit Conny nur friedliche Koexistenz, sie war im Verteidigen ihrer Ressourcen überaus Rabiat. Den ersten Zusammenstoss hatten wir als sie etwa 9 Monate alt war. Sie sprang über den Zaun zu den Enten und ich hinterher, packte sie am Nacken- und Hinternfell und warf sie zurück über den Zaun. Ich war gerade wieder halb drüber da kam sie mir entgegen und griff mich an. Zum Glück hatte ich ne dicke Wattejacke an und so blieb es bei einigen blauen Flecken. Im Laufe der Jahre wurde sie ruhiger, aber wenn ich sie aus Spaß in den Schwitzkasten nahm war es nach wie vor besser schnell das Weite zu suchen wenn man sie dann los ließ ;o)))
 
Da Conny regelmäßig 1 - 2 mal im Jahr eine Blasenentzündung hatte, machte ich mir am 23.07.2003 keine all zu großen Sorgen als sie wieder sehr viel Wasser trank und pullerte. Für diesen Fall hatte ich immer Blasen- und Nierentee und die entsprechenden Medikamente im Haus. Die nächsten beiden Tage ging es ihr wieder besser, aber am 26. verschlechterte sich ihr Zustand zusehens und sie hatte offensichtlich Schmerzen. Natürlich war Wochenende, aber unser Tierarzt ließ sofort alles stehen und liegen und untersuchte sie. Er nahm eine Blutprobe und gab ihr Schmerzmittel und so fuhren wir wieder nach Hause. Da es draußen brütend heiß war schnitt ich Conny das Fell an den Hosen kurz, da sie noch immer viel pullerte und kontrollierte dabei auch die Scheide, da ich auch an eine Gebärmuttervereiterung dachte, zu sehen war nichts.
Am Sonntag morgen ging es dann plötzlich ganz schnell, sie fiel apathisch auf die Seite und es lief Eiter aus der Scheide. Wir riefen den Tierarzt an und luden sie sofort ins Auto, aber er machte uns nur noch wenig Hoffnung. So fuhren wir mit einem Sack voller Medikamente und Elektrolytlösung nach Hause, aber etwa eine Stunde später versagte dann ihr Kreislauf. Wir versuchten sie noch wiederzubeleben, aber es war vergebens.
 

Am 27.07.2003 ist Conny im Alter von 8 Jahren und 8 Monaten an den Folgen einer Gebärmuttervereiterung gestorben.

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