Eignungstest - die Praxis

 
Eignungstest am 05.06.2004
 
Für Clemens begann seine Kariere als Rettungshund im Oktober 2003 beim DRK Schönebeck. Am 05.06.2004 fuhren wir mit 2 weiteren Staffelmitgliedern nach Stendal, um uns den Ablauf einer Rettungshundeprüfung einmal näher anzusehen. Gegen Mittag wurden die ersten Stimmen laut, dass Clemens doch auch den Eignungstest ablegen könnten, wenn wir schon mal da wären.
Und so kamen wir plötzlich und unerwartet zu unserem Eignungstest und wie der Richter sagte, war er auch noch der Besten der 5 Prüflinge.
 
Leider sind die Bilder nicht besonders gut, da ich sie von schon schlechten Papierfotos einscannen musste. Also erahnt euch euren Teil!
 
Los ging es mit dem Verhalten gegenüber Fremdpersonen. Da musste Clemens oft mehrfach gerufen werden bevor er sich in Bewegung setzte, denn er war schwer abgelenkt von einem Schäferhund-Mädchen das auch am Eignungstest teilnahm. Rauf auf den Balken war kein Problem, aber beim anschließenden Tragen hatte ich ganz schön zu tun, denn Clemens wog damals schon über 40 kg. Die stürzende Person hätte er am Liebsten erst mal gründlich auf was Fressbares untersucht, aber Belästigungen waren nicht erlaubt.
 
 
 
Immer noch das Schäferhund-Mädchen im Augenwinkel hatte Clemens keinen Blick für das Schwebetuch und den aufspringenden Schirm. Nur die auf ihn zurollende Tonne musste er doch mal etwas näher untersuchen.
 
 
 
Beim Spielen mit dem Ball gab es zunächst ein taktisches Problem. Der Helfer bewegte den Ball über den Boden hin und her, was Clemens ziemlich verständnislos gucken liess. Erst als sich der Ball dann in Nasenhöhe bewegte machte er begeistert mit. Als nächstes mussten wir an einer Tonne vorbei gehen, auf die mit einem Hammer herumgehauen wurde, sowie an einem laufenden Kompressor.
 
 
 
Dann folgten das Vorbeilaufen an diversen Rauchbomben, hupend vorbei fahrende Autos usw. Wieder auf dem Platz mussten Clemens und ich Slalom um die anderen Hunde laufen und anschließend das gleiche Spiel noch einmal mit einer Fremdperson. Zum Glück bestand die Gruppe aus 3 Mädels und einem netten Labrador, so dass Clemens keinen Grund zum murren hatte.
 
 
 
Nach dem Laufen über unangenehmem Material wartete als letztes noch der Verweistest auf uns. Dazu musste ich quer über den Platz laufen und in eine Kiste klettern, die von 2 jungen Frauen verschlossen wurde. Clemens schlug sich wacker und kratzte, wie lt. Prüfungsordnung gewünscht, ab und an mal an der Kiste oder bellte etwas. Allerdings konnte er es sich nicht verkneifen sich ab und an mal ein paar Streicheleinheiten von den beiden Mädels abzuholen.
 
 
Eignungstest am 25.02.2006
 
Neben Billy nahmen am Eignungstest noch Monty, Benny und Cub teil. Alle 4 bestanden die Prüfung mit sehr guten Noten. Da Clemens seinen Eignungstest schon hatte und Joey mit seinen 3 Monaten nur eine Hand voll Hund und damit viel zu klein war, gibt es von dieser Prüfung nicht viel mehr zu berichten.
 
 
Eignungstest am 02.12.2006
 
Da die Richter über 2 Stunden zu spät gekommen waren und wir die Prüfung im Wald vorgezogen hatten, war es inzwischen rabenschwarze Nacht geworden. Da wir der Meinung waren, dass die Dunkelheit unsere Hunde nicht beeindruckt, zogen wir auch diesen Teil der Prüfung noch durch. Allerdings wäre Joey beinahe von der Tonne überrollt worden weil er ihr einfach nicht aus dem Weg gehen wollte, er ist eben einfach zu klein und zu schwarz für eine Prüfung im Dunkeln.
 
Hier ein paar Bilder, dann strengt mal Eure Augen kräftig an!
 
 
     Luzi in der geschlossenen Gruppe        Joey beim Slalom um die anderen Hunde
 
 
     Luzi beim tragen        Joey auf dem Weg zum Verweistest
 
Und natürlich haben alle 3 Prüflinge mit super Noten bestanden.
 

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